Naturbeobachtungen in Rumänien
Mittwoch, 07.03.12
14:15 - 15:00 (45 Min.), Bayerisches Fernsehen
Der Film führt durch die landschaftliche Vielgestaltigkeit Rumäniens, die von deutschen Siedlern, den "Siebenbürger Sachsen", geprägt wurde. Vorgestellt wird auch die vielfältige Pflanzen- und Tierwelt dieses Landes.
Siebenbürgen, ein an die Schweiz erinnerndes Hügel- und Bergland in Südosteuropa, wird auch Transsilvanien genannt - "Land jenseits der Wälder". Lange von den Habsburgern und den Ungarn beherrscht, ist es heute ein Teil von Rumänien.
Der Film beginnt im Karpatenbogen, einem Faltengebirge, das Höhen von zweieinhalb tausend Metern erreicht, und stellt dann das Kerngebiet Siebenbürgens vor: das Siebenbürgische Hochland. In Siebenbürgen kann man den unterschiedlichsten Tieren begegnen: Der Bogen spannt sich vom Nashornkäfer über den Kaisermantel, den Teichfrosch und Rotfuchs bis hin zum Braunbär. Ein Höhepunkt des Films sind die faszinierenden Vogelaufnahmen. Um die Fluchtentfernung der Tiere unterschreiten zu können, errichtete Kameramann und Autor Andreas Schulze zahlreiche Tarnzelte. Auf diese Weise gelangen ihm Bilder von bestechender Klarheit und Intensität, zum Beispiel von Steinrötel, Wasseramsel, Neuntöter, Goldammer, Wendehals oder vom Schicksal eines Drosselrohrsängernestes, in das ein Kuckuck sein Ei gelegt hat. Eingebettet werden all diese Tierbeobachtungen in eine malerische Kulisse aus Landschafts- und Pflanzenaufnahmen. Zu sehen sind unter anderem Rutschungshügel, die aus der Eiszeit stammen, farbenprächtige Blumen und die bollwerkartigen, von den Siebenbürger Sachsen errichteten Kirchenburgen.
Quelle: programm.ard.de